Individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL)

Der Leis­tung­sum­fang der geset­zlichen Kranken­ver­sicherun­gen deckt nicht in allen Bere­ichen vol­lum­fänglich das Spek­trum der mod­er­nen Medi­zin ab.
Sin­nvolle Unter­suchun­gen und medi­zinis­che Proze­duren, die nicht im Leis­tungskat­a­log enthal­ten sind, wer­den entsprechend als indi­vidu­el­leGe­sund­heit­sleis­tun­gen (IGeL) von Ärzten ange­boten. Die Kosten hier­für wer­den jedoch von der geset­zlichen Kranken­ver­sicherung nicht übernommen.

In unser­er Prax­is kön­nen wir Ihnen fol­gende indi­vidu­elle Gesund­heit­sleis­tun­gen anbieten:

Für Männer:

Der PSA-Wert (sog. Prostataw­ert; Abkürzung für Prosta­­ta-spez­i­­fis­ch­es Anti­gen) ste­ht für das hil­fre­ich­ste Mit­tel der Urolo­gen in der Früherken­nung von Prostatakrebs. Im männlichen Kör­p­er ist das PSA für die Ver­flüs­si­gung des Sper­mas nach der Ejaku­la­tion mitver­ant­wortlich. Die Bes­tim­mung des PSA-Wertes erfol­gt über eine Blu­tent­nahme. Je nach Höhe des Wertes muss der Urologe/die Urolo­gin eine Empfehlung für das weit­ere Vorge­hen maßschnei­dern. Erfahrene Ärzte acht­en hier nicht nur auf die absolute Höhe des PSA-Wertes son­dern set­zen den Wert in Ver­hält­nis zu den ver­gan­genen Werten, zu dem Alter des Patien­ten, zu der Größe der Prosta­ta, betra­cht­en die famil­iäre und per­sön­liche Vorgeschichte. Auch wenn der PSA-Wert durch manche reißerische Darstel­lung in den Medi­en an Rep­u­ta­tion ver­loren hat, so stellt er in der Hand von erfahre­nen ÄrztIn­nen ein her­vor­ra­gen­des Früherken­­nungs-Instru­­ment dar und eignet sich ide­al zur Überwachung ein­er bere­its bekan­nten Prostatakrebsekrankung.

Beim Prosta­­ta-Check kom­binieren wir die Bes­tim­mung des PSA-Wertes mit ein­er tran­srek­tal­en Ultra­schal­lun­ter­suchung (TRUS) der Prosta­ta. Hier­bei wird eine spezielle stabför­mige Ultra­schall­sonde über den End­darm einge­führt und die Prosta­ta kann mit hoher Auflö­sung sehr präzise unter­sucht wer­den. Diese Unter­suchung­stech­nik ist der klas­sis­chen Tas­tun­ter­suchung klar über­legen, da auch kreb­sverdächtige Herd­be­funde erfasst wer­den kön­nen, die mit der Tas­tun­ter­suchung auf­grund anatomis­ch­er Ver­hält­nisse nicht erkan­nt werden.

Bei der Kom­­plett-Vor­­sorge kom­binieren wir PSA-Wert-Bes­­tim­­mung, den tran­srek­tal­en Ultra­schall (TRUS) mit ein­er Ultra­schal­lun­ter­suchung der Nieren sowie der Harn­blase, um den restlichen Harn­trakt diag­nos­tisch zu erfassen. Dadurch kön­nen Erkrankun­gen des oberen sowie unteren Harn­tak­tes (Nieren­steine, Zys­ten, Tumore sowie Blase­nentleerungsstörun­gen) erkan­nt wer­den. Fern­er erfol­gt eine Uri­n­un­ter­suchung mit­tels Urin­test­streifen (10 Para­me­ter) sowie eine mikroskopis­che Unter­suchung des Urinsediments.

Die erweit­erte Kom­plettvor­sorge ergänzt das Spek­trum der Kom­plettvor­sorge um den UBC-®-Rapid-Test zur Blasenkreb­s­früherken­nung. Der Urin­test kann zwar keine Blasen­spiegelung diag­nos­tisch erset­zen, jedoch kann er erste Hin­weise auf eine Blasenkreb­serkrankung (v. a. bei Risikopa­tien­ten wie z. B. Rauch­ern) liefern.

Der UBC-®-Rapid-Test zur Blasenkreb­s­früherken­nung ist ein Urin­test, der zwar keine Blasen­spiegelung diag­nos­tisch erset­zen kann, jedoch kann er erste Hin­weise auf eine Blasenkreb­serkrankung (v. a. bei Risikopa­tien­ten wie z. B. Rauch­ern) liefern.

Der immu­nol­o­gis­che Stuhltest Schebo ® 2 in 1 dient der Früherken­nung und damit der Präven­tion von Darmkrebs. Der Test beruht auf dem immu­nol­o­gis­chen Nach­weis von okkul­tem (nicht sicht­barem) Blut und liefert zuver­lässigere Ergeb­nisse als der Haemoc­cult ®-Test bzw. der ein­fache immunulo­gis­che Stuhltest (iFOBT).

Die M2-PK ist ein mod­ern­er Enzym-Bio­­mark­er und wurde als das Schlüs­se­len­zym bei Polypen und Darm­tu­moren iden­ti­fiziert. Das Enzym M2-PK ist gän­zlich unab­hängig vom Vorhan­den­sein von Blut im Stuhl. M2-PK ist spez­i­fisch für die verän­derte Stof­fwech­se­lak­tiv­ität von Zellen (direk­tes Verfahren).
Auch nicht blu­tende Polypen und Darm­tu­moren wer­den erfasst, da die M2-PK unab­hängig von Blut ist.

Testos­teron ist ein Sex­u­al­hor­mon (Andro­gen), das bei bei­den Geschlechtern vorkommt, sich dabei aber in Konzen­tra­tion und Wirkungsweise bei Mann und Frau unter­schei­det. Bei Män­nern wird Testos­teron zum größten Teil im Hoden pro­duziert. Die Neben­nieren­rinde bildet zwar kleine Men­gen ander­er Andro­gene, jedoch nur in sehr geringem Maße Testosteron.

Testos­teron hat ver­schiedene Wirkun­gen auf diverse Organe. Es bewirkt z. B. die Entste­hung des männlichen Phäno­typs, ist für das Wach­s­tum (ins­beson­dere den Auf­bau von Muskel­masse und Fettspe­ich­er) mit ver­ant­wortlich und sorgt für die Sper­mien­pro­duk­tion. Testos­teron bewirkt die Rei­fung der Sper­mien. Darüber hin­aus bewirkt Testos­teron bei männlichen Indi­viduen in der Pubertät die Entwick­lung des Penis, Hoden­sacks, der akzes­sorischen Geschlechts­drüsen sowie der sekundären Geschlechtsmerk­male und sorgt bei Erwach­se­nen für die Aufrechter­hal­tung dieser Merkmale.

Außer­halb der Geschlecht­sor­gane fördert das Hor­mon das Wach­s­tum der Kör­per­be­haarung und der Barthaare (aber nicht der Kopf­be­haarung) und besitzt eine anabole, das heißt den Muskel auf­bauende Wirkung. Des Weit­eren ver­stärkt Testos­teron die Knor­pel- und Knochen­neu­bil­dung. Ein hoher Testos­teron­spiegel fördert das Entste­hen bzw. die Steigerung sex­uellen Ver­lan­gens (Libido) und generell Antrieb, Aus­dauer und „Lebenslust“ sowie dom­i­nante und aggres­sive Ver­hal­tensweisen. Schließlich kommt es durch die Testos­teron­wirkung zu ein­er Ver­mehrung der roten Blutkör­perchen (Ery­throzyten) durch die Stim­u­la­tion der Freiset­zung von Ery­thro­po­et­in in der Niere und die Aktivierung des Knochenmarks.

In unser­er Prax­is kann zu den reg­ulären Öff­nungszeit­en (bevorzugt vor­mit­tags) ein Spermiogramm zur Beurteilung der männlichen Samen­qual­ität erstellt wer­den. Die Erfahrungswerte zeigen, dass bei fast 50% der Kinder­wun­sch­paare die eingeschränk­te Samen­qual­ität der Grund für die Kinder­losigkeit ist. Im Rah­men der Unter­suchung wer­den ver­schiedene Para­me­ter (Sper­mien­zahl- und ‑konzen­tra­tion, Vol­u­men, Beweglichkeit, Defor­mität­ten, etc.) mikroskopisch beurteilt.
Vor Abgabe des Probe sollte eine Karenzzeit (kein Geschlechtsverkehr, keine Mas­tur­ba­tion) von eini­gen Tagen einge­hal­ten wer­den, um ein aus­sagekräftiges Ergeb­nis zu erzie­len. Das Ergeb­nis wird in unserem Labor aus­gew­ertet und die Patien­ten erhal­ten einen detail­lierten Befundbericht.

Als Vasek­tomie wird die Ster­il­i­sa­tion des Mannes beze­ich­net. Sie gilt als sehr sichere Ver­hü­tungs­maß­nahme. Mit Hil­fe eines kleinen chirur­gis­chen Ein­griffs wer­den die Samen­leit­er durchtren­nt. Damit wird erre­icht, dass sich im Ejaku­lat keine Samen­zellen mehr befind­en und somit eine nochma­lige Vater­schaft zu beina­he 100% auszuschließen ist. Allerd­ings müssen nach der Vasek­tomie zwei neg­a­tive Samen­proben (d. h. ohne Nach­weis von Sper­mien) in der Regel nach 12 und 16 Wochen abgegeben wer­den bevor auf andere Ver­hü­tungs­maß­nah­men verzichtet wer­den darf.

Die Vasek­tomie wird in unser­er Prax­is in örtlich­er Betäubung durchge­führt. Es han­delt sich bei der Vasek­tomie um eine unkom­plizierte Oper­a­tion, die jedoch nur nach abgeschlossen­er Fam­i­lien­pla­nung durchge­führt wer­den sollte.

Die Vasek­tomie hat keinen Ein­fluss auf die Potenz oder die Lust auf Sex. Die Samen­flüs­sigkeit enthält lediglich keine Sper­mien mehr.

Im Rah­men dieser Ultra­schal­lun­ter­suchung der Bauch­schla­gad­er (Aor­ta) sollte bei Män­nern ab dem 65. Leben­s­jahr der Gefäß­durchmess­er der Bauch­schla­gad­er bes­timmt wer­den, um eine poten­tiell lebens­bedrohliche Erweiterung frühzeit­ig zu erken­nen und entsprechende Kon­se­quen­zen (ggf. Oper­a­tion) daraus zu ziehen.

  • Bei Gefäß­durchmess­er < 3 cm keine weit­eren Maß­nah­men erforderlich
  • Bei Gefäß­durchmess­er > 3 cm Überwachung erforderlich
  • Bei Gefäß­durchmess­er > 5,5 cm möglicher­weise oper­a­tiv­er Ein­griff erforder­lich, um einen Riss des Gefäßes zu vermeiden!

Lei­der kön­nen wir Ihnen diese sin­nvolle Screen­ing-Unter­­suchung auf­grund der unklaren Kosten­er­stat­tungssi­t­u­a­tion (siehe entsprechen­der Artikel) nicht mehr als Leis­tung der geset­zlichen Kranken­ver­sicherung anbieten.

Für Frauen:

Bei der Vor­sorge für Frauen kom­binieren wir eine Ultra­schal­lun­ter­suchung der Nieren und der Harn­blase, um den Harn­trakt diag­nos­tisch adäquat zu erfassen. Dadurch kön­nen Erkrankun­gen des oberen sowie unteren Harn­tak­tes (Nieren­steine, Zys­ten, Tumore sowie Blase­nentleerungsstörun­gen) erkan­nt wer­den. Fern­er erfol­gt eine Uri­n­un­ter­suchung mit­tels Urin­test­streifen (10 Para­me­ter) sowie eine mikroskopis­che Unter­suchung des Urinsediments.

Für eine höhere diag­nos­tis­che Sicher­heit ver­wen­den wir hier­für bevorzugt Katheterurin, da die Gewin­nung von Mit­tel­strahlurin bei Frauen für Kon­t­a­m­i­na­tio­nen anfäl­lig ist.

Die erweit­erte Vor­sorge für Frauen ergänzt das Spek­trum der Vor­sorge um den UBC-®-Rapid-Test zur Blasenkreb­s­früherken­nung. Der Urin­test kann zwar keine Blasen­spiegelung diag­nos­tisch erset­zen, jedoch kann er erste Hin­weise auf eine Blasenkreb­serkrankung (v. a. bei Risikopa­tien­ten wie z. B. Rauch­ern) liefern.

Der UBC-®-Rapid-Test zur Blasenkreb­s­früherken­nung ist ein Urin­test, der zwar keine Blasen­spiegelung diag­nos­tisch erset­zen kann, jedoch kann er erste Hin­weise auf eine Blasenkreb­serkrankung (v. a. bei Risikopa­tien­ten wie z. B. Rauch­ern) liefern.

Der immu­nol­o­gis­che Stuhltest Schebo ® 2 in 1 dient der Früherken­nung und damit der Präven­tion von Darmkrebs. Der Test beruht auf dem immu­nol­o­gis­chen Nach­weis von okkul­tem (nicht sicht­barem) Blut und liefert zuver­lässigere Ergeb­nisse als der Haemoc­cult ®-Test bzw. der ein­fache immunulo­gis­che Stuhltest (iFOBT).

Die M2-PK ist ein mod­ern­er Enzym-Bio­­mark­er und wurde als das Schlüs­se­len­zym bei Polypen und Darm­tu­moren iden­ti­fiziert. Das Enzym M2-PK ist gän­zlich unab­hängig vom Vorhan­den­sein von Blut im Stuhl. M2-PK ist spez­i­fisch für die verän­derte Stof­fwech­se­lak­tiv­ität von Zellen (direk­tes Verfahren).
Auch nicht blu­tende Polypen und Darm­tu­moren wer­den erfasst, da die M2-PK unab­hängig von Blut ist.

Der Impf­stoff StroVac® ist zur Langzeit­präven­tion chro­nisch wiederkehren­der Infek­tio­nen der Harn­wege zuge­lassen. Er enthält als Wirk­stoff inak­tive Erreger von zehn ver­schiede­nen Bak­te­rien­stäm­men, die hauptver­ant­wortlich für Blase­nentzün­dun­gen sind. Darunter find­en sich u. a. fol­gende Bakterien:

  • Escherichia coli
  • Pro­teus mirabilis
  • Kleb­siel­la pneumoniae

Betrof­fene erhal­ten als Grundim­mu­nisierung alle ein bis zwei Wochen ins­ge­samt drei Spritzen in die Ober­ar­m­musku­latur. Die Auf­frischimp­fung in Form ein­er einzel­nen Spritze erfol­gt in der Regel nach einem Jahr.

Bei diesem Medika­ment wer­den die Kosten in der Regel nicht von der geset­zlichen Kranken­ver­sicherung über­nom­men. Den­noch sollte man indi­vidu­ell bzgl. der Kosten­er­stat­tung nachfragen.

Soll­ten Sie Inter­esse an unseren Wahlleis­tung­sun­ter­suchun­gen haben, sprechen Sie uns hierzu gerne an.